Ab und zu passiert es, dass ich zu einem Spaziergang komme, den ich spontanen Weges auch gerne ausführe. Toruń bietet allerhand zum Entdecken, sei es die Altstadt oder auch der "Ring" um diese.
Mir fällt die Kunst auf, die, verteilt, oft etwas versteckt ist.
Am Hauptgebäude der Uni gibt es zu Ehren des Herrn Kopernikus ein grosses Wandbild:
In einem Skateshop im Keller hat eine junge Künstlerin aus Gdańsk ihre umgestalteten Schuhe und Skateboards ausgestellt. Das subiektiv schönste war dieses:
Ganz zufällig stiess ich auf ein Kunstexemplar, dass mir ein Lächeln auf die Lippen zauberte und bei dem ich den Finger nicht vom Auslöser losbekam. Desswegen besitze ich wohl als einziger Schweizer einen Abzug dieses Stillebens, dieses kraftvollen Stückes von dem währschaften Handwerk. Nein, ich will (noch) nicht lästern, ich fand es irgendwie süss und konnte es nicht sein lassen...
Bitte sieh selbst:
Das Erkennen von Kunst auf offener Strasse benötigt schon ein waches Auge, so habe ich diese vergessenen Studenten erst spät entdeckt. Langweilig ist es ihnen nicht, sie haben ja genug zu lesen:
In einer anderen Seitengasse der Altstadt wurden in einem unbenutzten Gebäude die Fenster neu dekoriert. Die Malereinen sind noch brandneu aus dem letzten Jahr.
Es ist doch eine hohe Kunst, sein allergeliebstes Auto zu verschönern und das eigene wie auch das Selbstwertgefühl vom Auto zu steigern. Allerdings gehen solche Versuche oft in die Hose und das Ergebnis zielt stark am Ziel vorbei. Ein spezielles Exemplar fand ich beim Spazieren und das Auto tat mir doch ein bisschen leid, es möchte doch sooo gerne etwas Anderes, etwas Besseres sein, aber es gelingt irgendwie nicht. Verflixt und zugenäht ist das aber eine blöde Situation, wenn alle auf der Strassse über einen lachen und vielleicht sogar hupen. Aber sieh selbst, in welchem Dilemma dieser Toyota mit seinem Kennzeichen steckt:
Ostpole zu sein ist nicht schwer, BMW dagen sehr.
( Musikalischer Spaziergang mit Goya - Smak Słów)